Unser Vorstand stellt sich vor
Dr. Ilona Kotolácsi Mikóczy
Obfrau
Ich bin Juristin und habe mich jahrelang mit Menschenrechten in den Vereinigten Nationen und mit der internationalen Politik im Europäischen Parlament beschäftigt. Ich bin eine Ungarin aus der Slowakei, das Leben führte mich durch Bratislava, Budapest, Köln und Brüssel schließlich hierhin, nach Salzburg. Ich glaube daran, dass man Isolierung von Volksgruppen nicht zulassen sollte, stattdessen muss man Brücken bauen. Unsere Aufgabe im Verein sehe ich in Salzburg die Brücken hauptsächlich zwischen der österreichischen und ungarischen Kultur zu bauen. Ich sehe, spüre und weiß, dass uns noch viel Arbeit mit der Identität der ungarischen Diaspora bevorsteht, deswegen Organisieren wir unsere Schul- und kulturellen Projekte. Wir möchten, dass die Ungarn einerseits hier die Verbindung zu ihren Wurzeln nicht verlieren, andererseits sollten sie sich aber nicht isolieren, sondern gut integrieren. Ich glaube daran, dass das der Grundbaustein für eine erfolgreiches Zusammenleben ist. Ich habe vier Kinder und für ihre Zukunft ist es auch wichtig, dass sie wissen, woher sie stammen und sie sehen, dass unsere freiwillige Arbeit für die Gemeinschaft wichtig ist. Sie sind meine größte Motivation.
Mária Péterfi-Frank, Msc
Vizeobfrau
Ich bin Psychologin, seit fast zwanzig Jahren arbeite mit Kindern und Erwachsenen. Seit 2020 führe ich interaktive psychologischen Vorstellungen „Lélekkuckó“. Ich wurde in Subotica geboren und bin vor sieben Jahren mit meinem Mann und unseren Kindern nach Salzburg gezogen. So wie die meisten von uns, die allein oder mit der kleinen Familie hierher, nach Österreich gekommen sind, haben wir unsere soziale Vernetzung zurückgelassen. Dieses Netz besteht nicht nur aus unseren Eltern, Verwandten und Freunden, sondern auch aus Nachbarn oder Schulkameraden aus der Kindheit. Wie das Sicherheitsnetz, das die Seiltänzerin auffängt, sollte sie ihr Gleichgewicht verlieren, so fängt uns unsere soziale Vernetzung auf. In dieses Netz sind wir in unserem Heimatland geboren worden und es bildete sich in den Jahren scheinbar von Allein, aber hier in der Diaspora müssen wir es selbst weben. Ohne einem Sicherheitsnetz sind auch kleine „Stolper” viel unheimlicher. Mit meiner engagierten Arbeit im Salzburger ungarischen Verein möchte ich diese starke, stabile Gemeinschaft weiter ausbauen.
Anita Angi, Msc
Kassierin
Ich bin Historikerin und habe als Mitarbeiter im Haus des Terror Museums Budapest 12 Jahre verbracht und habe auf der Budapest School of Communication and Business Geschichte des 20. Jahrhunderts unterrichtet. Neben der Geschichtswissenschaft beschäftige ich mich seit 2006 mit Tourismusmarketing, wodurch ich viele Orte besuchen konnte und zahlreiche Kulturen kennenlernen durfte. Ich bin gleichzeitig eine Person der Ideen und auch eine der Praktika, deswegen wandert eine Zweistimmigkeit meinen L eben entlang: das Leben einer Businessfrau und die Berufung einer Historikerin. Die beide Wege führen jedoch zu einem Ziel: So viel wie möglich über die Geschichte der Menschheit zu lernen, kreativ zu denken und praktisches Wissen zu erlangen. Lesen ist meine Leidenschaft, unter den Büchern fühle ich mich zuhause. Ich bin zuständig für die Salzburger ungarische Minibücherei und das Oberstufenschulprojekt.
Eleonóra Ricz, Msc
Sekretärin
Als Multimedia- und Database Specialistin im International Sales Department von Red Bull Headquarter arbeite ich seit 2016 in den Shopper Insights and Market Research Feld. Ich wurde in Subotica in der Vojvodina geboren und nach einem längerem Aufenthalt in Ungarn, hat mich das Schicksal vor fast sieben Jahren schon mitsamt meiner Familie nach Österreich geführt. Meine Studien habe ich in Szeged absolviert. Die Mehrsprachigkeit und der multikulturelle Hintergrund hat seit Anfang an eine große Rolle in meinem Leben gespielt. Ich halte es für äußerst wichtig und wertvoll, sich mit anderen Sprachen, Kulturen Menschliche Verbindungen und Verhaltensnormen vertraut zu machen. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass wir unsere Wurzeln, Muttersprache, Bräuche und Kultur der nächsten Generation weitergeben müssen. Als Mitglied des Salzburger Ungarischen Vereins ist es mir eine besondere Freude, dass wir mit einem außerordentlich gut funktionierendem Team gemeinsam arbeiten können.
Dr. Oszkár Psenák
Vorstandsmitglied
Ich bin Ungar aus der Slowakei. Nach der Matura setzte ich meine Studien am medizinischen Zweig der Karls Universität in Prag fort, danach habe ich als forscher an der Uni gearbeitet. Im Jahr 2004 kam ich in das Universitätskrankenhaus Salzburg. Nach der Fachärztlichen Prüfung spezialisierte ich mich auf die Rheumatologie. Seit 2007 beschäftige ich mich mit diesem Fachgebiet. Bis November 2020 habe ich als Abteilungsleitender Oberarzt an der Salzburger Universitätsklinik gearbeitet und unterrichtete an der Privat PMU Universität. In meiner Freizeit gehe ich gerne in die Natur, ich beschäftige mich mit Geschichte und liebe Musik. Ich bin froh, dass ich durch dem Salzburger Ungarischen Kreis viele nette Landsleute kennenlernte und wir so gemeinsam zur Entwicklung der ungarischen Gesellschaft beitragen können.
Dr. Andreas Farkas
Vorstandsmitglied
Ich bin in Budapest geboren. Wegen der Ungarischen Revolution 1956 war ich gezwungen, meine Heimat zu verlassen. Die Medizinische Universität habe ich schon in Wien absolviert. Jetzt bin ich ein pensionierter Augenfacharzt. Bei den Tätigkeiten des Salzburger ungarischen Kreises war ich seit Anfang an dabei. Die ungarische Literatur, die ungarische Kultur sind meine Herzensangelegenheiten. Gerne teile ich meine Gedichte und andere literarischen Erlebnisse mit hiesigen Ungarn. Jahrelang war ich als Kassier des Vereins tätig.
Margit Körmendy
Vorstandsmitglied
Vor fünfzig Jahren floh ich vom transsylvanischen Klausenburg nach Salzburg. Wegen der Unterdrückung durch das Ceausescu Regime habe ich mein Geburtsort zurückgelassen und wählte Österreich als mein neues Zuhause. Ich lernte Deutsch und arbeitete jahrelang als Kosmetikerin. Mein Leben lang beschäftigten mich die Kunst und Kunstgeschichte, mein Traum, mich mit diesen zu befassen schob sich auf meine Pensionsjahre hinaus. Bis heute höre ich an der Salzburger Universität Kunstgeschichte und genieße Salzburgs Kulturelle Leben, die Ausstellungen, die Konzerte. Ich denke, dass wir Ungarn auch viele Werte zeigen können, deswegen war es schon immer meine Herzensangelegenheit, die ungarischen Kulturellen Werte nach Salzburg zu bringen und diese dem mich aufnehmenden Gesellschaft zu zeigen. Ich fand mein Zuhause hier und liebe diese Stadt aus ganzem Herzen.